Thema: Gefahrstoffeinsatz mit verletzten und vermissten Personen

Gemeldet wurde, Rauchentwicklung aus einem Gebäude, ein verletztes und zwei vermisste Kinder.

Bei Anfahrt des Objekts, wurde ein Lager mit einem parkenden LKW, hinter einem halb geöffneten Rolltor vorgefunden. Aus dem Rolltor traten Dämpfe aus. Ein Kind, was vor dem Objekt mit sichtbar verätzten Händen angetroffen wurde, konnte sofort an das mit ausgerückte DRK zur weiteren Behandlung übergeben werden.

Bei der Erkundung stellte sich heraus, dass der LKW ACETON geladen hatte, ein Kind in der kontaminierten Halle vermisst ist und ein weiteres im Nebengebäude in einen Keller ohne Treppe gefallen war.

Nach der GAMS-Regel wurde vorgegangen (Gefahr erkennen, Absperrmaßnahmen einleiten, Menschenrettung und Spezialkräfte anfordern). Die Gruppe des HLF ging unter Atemschutz zur Menschenrettung vor, wo auch gleichzeitig mit Wasser die Dämpfe niedergeregnet wurden. In der unbeleuchteten Halle wurde das Kind bewusstlos und mit Verätzungen aufgefunden und auf schnellstem Wege in einer Crash-Rettung aus dem Gefahrenbereich gebracht und an das DRK übergeben. Ein Feuerwehrmann wurde durch die Dämpfe ebenfalls verletzt und bewusstlos, konnte jedoch schnell ebenfalls an das DRK zur Erstversorgung übergeben werden.

Die Staffel des TSF wurde zur Rettung des verletzten Kindes, beide Beine gebrochen, im angrenzenden Gebäude eingesetzt. Da in den Kellerraum kein Zugang über eine Treppe möglich war, wurde ein erstes zur Erstbehandlung des Kindes in den Keller. Nach Stabilisierung und Lagerung des Patienten wurde dieser mittels Schleifkorbtrage über die Leiter aus dem Keller gezogen und ebenfalls vom DRK zur weiteren Behandlung übernommen.

Durch die hohe Anzahl an Übungsteilnehmern, konnte eine realistische Übung umgesetzt werden. Die gute Zusammenarbeit mit dem DRK konnte wieder mal unter Beweis gestellt werden. Ein Dank an die beiden Organisatoren Guido Schultes und Ramon Mihalits.

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